Gestern war leider die 8 Stunden Bootstour schon ausgebucht. Wir waren einen kleinen Moment zu spät. Also nahmen wir die 6 Stundentour. Aber wir ließen uns auf die Warteliste setzen. Es bestand eine 50/50 Chance, dass wir doch noch die lange Tour machen können. Allerdings hatte sich niemand mehr gemeldet.
Sabrina entdeckte beim Frühstück durchs Fenster Harbour Seals und bald eagle, also gleich die erste Wildlifebeobachtung am frühen Morgen. 😂🦭
Wir sind pünktlich los zu unserer kürzeren Tour. Beim Check-in meinte die Dame am Schalter schon, dass mit ziemlich Seegang gerechnet werden muss und der Kapitän entscheidet, wie die Route aussehen wird und dass sie jedem empfehlen, doch ein Mittel gegen Seekrankheit zu nehmen…
Um 11:30 legte unser Katamaran, die „Skana“ ab. Zuerst durchs ruhige Hafenwasser, schließlich befindet sich Seward am Ende des Fjords „Ressurection Bay“. Nach wirklich kurzer Fahrt, neben einem Seeadler direkt am Hafen 😂, bereits das erste Highlight: ein Buckelwal!
Im Anschluss sind wir durch eine Bilderbuchlandschaft geschippert, bis wir auf den Golf von Alaska trafen. Der nördlichste Teil vom Pazifikozean. Ab dann war Achterbahnfahrt angesagt. Sabrina und ich haben uns zuerst am obersten Deck eingefunden. Die Warnung der Matrosin, dass oben das Partydeck ist, stellte sich kurz darauf als wahr heraus 😂😂😂🌊.
Nach einiger Zeit kamen wir in die Aialik Bay. Vorbei an einigen Gletschern des Harding Icefields (Nordamerikas zweitgrößtes Eisfeld) sahen wir einen weiteren Buckelwal, harbor seals und Jellyfish 🦪 und Puffins!
Weiter ging’s zum Aialik Glacier, der direkt ins Meer kalbt. Davor konnten wir Seeotter und viele Robben auf den Eisschollen beobachten.
Und dann das absolute Highlight (dafür hat sich für mich der Urlaub überhaupt schon gelohnt)! Buckelwale, die in der Gruppe Jagd machten. Ist das schon selten anzutreffen… Und dann fingen sie an zu spielen! 🥰 Platschen, springen, Flossen aus dem Wasser – einfach ein tolles Erlebnis. 🐋🐳 Unsere Kapitänin, die immer mit kommentiert hat, schien auch einen Moment sprachlos gewesen zu sein. „Absolutely rare occasion“. Zum Glück war die 8 Stundentour ausgebucht. So konnten wir bei diesem einmaligen Schauspiel dabei sein. 🥰
Durch kräftigen Seegang ging’s zurück und ich musste Sabrina suchen. Ich fand sie am Ende des Schiffes… 🤢🤮 (Kommentar Sabrina: ich kann nix dafür, der neben mir hat angefangen -keine gute kombi mit Mayo Truthahn)
Vorbei an Seelöwen und Seeadler fuhren wir zurück nach Seward.
Abends warfen wir noch einmal den Grill an, während auf dem Meer eine riesige Ansammlung an Möwen sich tummelte. Vermutlich hat ein Trawler seine Fischreste kurz vor dem Hafen entsorgt…
